Teufelszunge (Amorphophallus konjac) Knolle


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Mein kleiner Tränenbaum (Amorphophallus konjac), den ich letztes Jahr im Juni bekommen und eingepflanzt habe, zog erst Mitte November sein Blatt ein.

Ich beschloss die Knolle auszugraben um mal zu schauen wieviel sie gewachsen ist. Das ist die Oberseite der Knolle, wo die noch weißen Wurzeln heraus kommen und man mittig den Austrieb für nächstes Jahr erkennen kann.

An der Unterseite klebt noch die alte und eingetrocknete Knolle, die ich gepflanzt hatte und aus der sich nun diese neue, viel größere Knolle entwickelt hat.

Das alte eingetrocknete Knöllchen hat noch ungefähr die Größe wie beim Einpflanzen im Juni 2009, das waren knapp 2 cm.

Hier sieht man die Untersetite der neu gewachsenen Knolle. Gut ist die Stelle zu erkennen wo das alte verbrauchte Knöllchen gesessen hat.

Heute habe ich mal nachgeschaut was die Knolle macht. So sieht sie heute von oben aus.

Sie befindet sich noch im Winterschlaf und sollte bis zum Neuaustrieb frostfrei und dunkel gelagert werden. Wenn sie beginnt auszutreiben, dann pflanze ich sie wieder ein, damit sie den Sommer über wieder wachsen kann. Bis die Knolle richtig durchtreibt und auch neue Wurzeln bildet, sollte sie trocken gehalten werden.

Ab einer Knollengröße von ungefähr 15 cm ist Amorphophallus konjac blühfähig und treibt dann schon wesentlich früher aus, so im Februar. Die Knolle braucht zum Blühen nicht eingepflanzt zu sein, die Kraft für die Blüte kommt komplett aus der Knolle. Erst nach der Blüte treibt die Pflanze dann Wurzeln und ein Blatt um wieder neue Kraft zu schöpfen.

Meine Knolle ist jetzt gut 5 cm. groß, während einer Saison verdreifacht die Knolle Ihre Größe. Mit ein bißchen Glück werde ich also 2011 meine erste Tränenbaumblüte (Amorphophallus konjac) life erleben, wobei der Geruch dabei wohl nicht so berauschend sein soll :-)

Liebe Grüße

jK


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8 comments

  • Wolfgang

    3 Tage nach dem Blog hab‘ ich eine Teufelszunge mit einem 20 cm hohen Trieb geschenkt bekommen. inzwischen ist die Blüte 1m50 hoch und wirklich ATEMBERAUBEND (im Wortsinn!). Für eine 2 Zimmer-Wohnung eher ungeeignet :-(

  • Hallo Wolfgang,

    da hast Du ja echt für einen Lacher am Abend bei mir gesorgt mit Deinem Eintrag. *lol*.

    Ja, kann ich mir wirklich lebhaft vorstellen, das so eine Aas riechende Blüte nicht sonderlich angenehm ist in einer 2 Zimmer Wohnung, doch die fallen auch ziemlich schnell wieder in sich in sich zusammen und der „duftende Blütenzauber“ ist vorbei :)
    Um so schöner ist dann das Blatt was sie austreibt… ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Du mir ein Foto Deiner Blüte zuschicken würdest.

    Liebe Grüße
    jK

  • Foto hab‘ ich leider keines gemacht.
    Derzeit schiebt sich das Blatt mit einem rasanten Tempo in die Höhe. Der Pseudostamm (an der gleichen Position wie die Blüte) ist inzwischen ca. 1,10 m hoch, die „Krone“ ist noch weitgehend zu, wird aber einen Durchmesser von geschätzt 1 m haben. 3 kleine Nebentriebe sind schon offen, 2 weitere kleine Nebentriebe und ein mittelkleiner wachsen noch. Der mittelkleine hat selber einen Wurzelkranz, der teilweise die Erdoberfläche durchbricht – ich schätze, da entsteht eine Tochterknolle.
    Wenn alles eingezogen ist werde ich mal nachgraben.
    Für Hinweise, wie ich nächstes Jahr die Blüte verhindern kann (ohne die ganze Pflanze umzubringen) wär‘ ich dankbar; so in der Art „beim Düngen auf Stickstoff/Phosphor/Kalium/wasimmer weitgehend verzichten o.ä. bzw welche Umstände die Blüte stimulieren, die man meiden kann.
    Als Grünzeug gefällt mir der „Baum“ nämlich schon und das Tempo, mit dem er wächst, ist wirklich beeindruckend.

  • Hallo Wolfgang,

    mhh, die Blüte verhindern…. Dich an kleinere Knollen halten, die blühen ja erst ab einem bestimmten Gewicht… ansonsten fällt mir da nur ein, die Blüten halt abzuknicken, bevor sie sich öffnet und ihren „betörenden“ Duft versprüht 😀
    … dürfte der Pflanze nicht schaden und dann eben später das Blatt treiben …. schade dass Du keine Fotos gemacht hast, finde die Blüten ja rein von der Optik her ziemlich imponierend.

    LG
    jK

  • Heike

    Ich habe mir in der Weihnachtszeit 3 Knollen gekauft und hab sie in Erde gesetzt. Aber irgendwie passiert da nichts. Eine musste ich shon wegtun, da sie faul war. Die beiden anderen haben kleine rote Ansätze. Müssen die aus der Erde gucken oder muss die anze Knolle an die Oberfläche.

    LG Heike

  • Heike

    kann mir vielleicht jemand helfen? BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE BITTE

  • Hallo Heike,

    aus den Artikeln geht doch hervor wie und wann ich die Knollen getopft habe. Die schlagen halt sehr spät aus, meine liegen auch jetzt noch im Keller in furztrockener Erde. Zeigt sich schon ein kleiner Austrieb, also werden sie dieser Tage tief eingetopt, einmal gut angegossen und dann erst wieder, wenn sich der Austrieb über der Erdoberfläche zeigt. Geräumig sollte der Topf sein, damit sich die Knolle gut vervielfachen kann.

    LG
    jK

  • Julini

    hallo :-)
    ich weiss, dieser beitrag ist schon einige jährchen alt, aber ich hab schon sooo vieles darüber gelesen, bin jedoch noch nicht so recht schlau draus geworden.
    meine konkrete frage:
    „soll man die knolle erst einbuddeln, sobald sie wuzeln ausgetrieben hat? oder schon, sobald der rosa trieb zu sehen ist?“
    denn … meine konjakknolle hat bereits einen kleinen, rosa trieb, aber noch keinerlei wurzeln! sie sieht genauso aus, wie die knolle auf deinem bild, wo du schreibst, dass sie noch im winterschlaf sei.
    wie kann ich den wurzelaustrieb fördern? – geht das denn überhaupt? oder muss ich geduldig warten & hoffen, dass sie bald durchstartet.
    nachdem meine knolle den winter im gemüsefach gut überstanden hat, steht sie nun (in hoffnung auf schnelleren wurzeltrieb) hell & relativ warm am küchenfensterbrett. ich wollte sie mit dem licht & der wärme quasi ‚aufwecken‘ :-) macht das sinn?
    was kann ich besser machen?

    bin über jede antwort und jeden tipp dankbar!

    glg Julini

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