Teufelszunge (Amorphophallus konjac, Syn. A. rivieri)


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Auch wieder im Zuge einer Pflanzen-Tauschaktion kam eine ganz kleine Teufelszunge (Amorphophallus konjac) Knolle zu mir.

Sie trieb bereits aus und so pflanzte ich sie direkt mal in ein kleines Töpfchen ein.

Apart gemustert schob sich der kräftige Keimling in die Höhe.

26. Juli 2009

Nachdem ich mich ein wenig über Amorphophallus konjac belesen hatte, pflanzte ich die Knolle direkt in einen größeren Topf und setzte sie auch noch etwas tiefer ein.

28. Juli 2009, die Umhüllung ist aufgeplatzt und das Blatt schiebt sich heraus. Teufelszunge bekommt nur ein einziges Blatt im Jahr aus jeder Knolle.

Je größer die Knolle ist, desto höher und größer wächst das Blatt.

30. Juli 2009, hier entfaltet sich das doppelt gefiederte Blatt gerade.

Nachdem sich das schirmähnlich, runde Blatt vollständig geöffnet hat, verändert sich obirdisch nichts mehr.

2. September 2009

Das Blatt ist dreiteilig und in  blattähnliche Strukturen aufgeteilt, deren Anzahl mit zunehmendem Alter immer weiter zunimmt.

Durch das Blatt und über die Wurzeln sammelt dir Knolle Energie und nimmt an Umfang und Gewicht jedes Jahr zu. Im Herbst werden dann auch die Nährstoffe aus dem Blatt in die Knolle zurück gezogen und das Blatt trocknet aus. Sie braucht daher sehr nahrreichen, lockeren Humusboden, das Substrat sollte niemals austrocknen und leicht feucht gehalten werden.

Zum Überwintern kann man die Knolle auspflanzen und erst wieder einpflanzen, wenn sie von selber austreibt. Oder man stellt den ganzen Topf an eine frostfreie Stelle.

Ich denke, ein paar wenige Wochen bleiben meiner Konjak Knolle noch um zu wachsen, bevor dieses schöne Blatt abstirbt und sie in Winterruhe geht.

Ab einem Knollengewicht von ca. 5 Kg wird anstatt des Blattes eines dunkellila Blüte hervorgebracht, die leider nicht besonders ansprechend riecht. Das erstaunliche ist, daß die Knolle um zu blühen keine zusätzlichen Nährstoffe benötigt, also nicht eingepflanzt wird. Jedoch hat sie dann auch nach der Blüte auch einiges an Nährstoffen und Gewicht verloren und muß erst einmal wieder neue Kraft über ein Blatt sammeln.

Teufelszunge gehört zur Gattung der Titanwurze (Amorphallus) und wird der Familie Aronstabgewächse zugeordnet.

Hier sind Bilder der Teufelszunge im Botanischen Garten der Universität Basel.

Liebe Grüße

jK


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