jK's Pflanzenblog

Im Februar habe ich hier im Blog über die möhrenartigen Knollen berichtet, die ich mir gekauft hatte.

Anfang April zeigten sich an diesen Knollen winzige Austriebe und ich pflanzte sie in geräumige Töpfe. Eingepflanzt habe ich sie mit der Spitze nach unten, man soll sie auch liegend eingraben können.

Austrieb an der Knolle der Wunderblume

Zeitgleich erhielt ich auch Samen von bunt blühenden Wunderblumen (Mirabilis jalapa), die ich auch sofort in Erde versenkte. Wunderblumen keimen ziemlich zuverlässig und schnell.

Nach wenigen Tagen zeigten sich auch die ersten Wunderblumen Sämlinge in der Aussaatschale.

Wunderblumen Sämlinge

Die Wunderblumen Sämlinge pikierte ich bald in eigene kleine Töpfchen und sie bleiben draußen im sonnigen und warmen Anzuchtregal. Die teilweise niedrigen Nachtemperaturen haben ihnen auch nicht geschadet.

Wunderblumen Sämlinge

Doch es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis sich die ersten Austriebe aus den Knollen an der Erdoberfläche in den Kübeln zeigten. Meine überwinterte Knolle vom letzten Jahr brauchte noch länger, ich glaubte sie schon verloren. Diese selbst überwinterte Knolle hatte ich ins Beet gepflanzt und vor wenigen Tagen entdeckte ich den fingerdicken Austrieb.

Austrieb von überwinterter Wunderblume

Es dauert also wesentlich länger überwinterte Wunderblumen Knollen anzutreiben als neue Pflanzen aus Samen zu ziehen. Doch wenn sie erst einmal die Erdoberfläche erreicht haben und die ersten Blätter entfaltet sind, legen sie richtig los.

So sehen die beiden aus den gekauften Knollen gzogenen Wunderblumen Pflanzen in den Kübeln heute aus, im Vergleich dazu einige aus Samen gezogene Pflanzen im Vordergund.

Überwinterte Wunderblumen im Vergleich mit Sämlingen

Der Unterschied ist wirklich gewaltig, überwinterte Knollen treiben direkt mehrfach aus und verzweigen sich schön. Dabei sind sie wesentlich kräftiger als junge aus Samen angezogene Wunderblumen Pflanzen.

Wunderblume aus gekaufter Knolle

Mein Fazit, es lohnt sich auf jeden Fall die Wunderblumen Knollen zu überwintern. Das ist ziemlich einfach wenn sie in Kübeln stehen, im Beet muß man sie im Herbst halt ausgraben.

Ich hatte meine Knolle vom Vorjahr einfach mitsamt Kübel eingeräumt und trockenen, frostfreien und kühlen Keller stehen gelassen.

Da ich dieses Jahr fast 30 Wunderblumensämlinge angezogen habe, werde ich auch versuchen ob sie hier im milden Rhein-Erft Kreis draußen mit ein wenig Winterschutz durch Tannenzweige überstehen. Tolle Farben werde ich natürlich ausbuddeln und wie Dahlien im Keller einlagern. Das geht in Zeitungspapier, trockener Erde oder Sand ganz gut.

Auf die Blüten freue ich mich schon ganz besonders, denn dieses Jahr habe ich ganz gewiß bunt blühende Wunderblumen dabei :-).

Bei Gärtnerin auf dem Blog gibt es tolle Blütenfotos und bei Thomas Lamp auch.

Liebe Grüße

jK