Hauswurze (Sempervivum)
Auch durch eine der letzten Pflanzentausch-Aktionen zu mir gelangt sind diese vielen kleinen verschiedenen Hauswurze (Sempervivum), momentan eher noch Haus-Würzchen
Ehrlich gesagt, habe ich von Hauwurzen keine wirklich Ahnung und habe mich ein wenig umgeschaut. Laut Wikepedia gibt es in der Gattung Hauswurze (Sempervivum) rund 200 beschriebene Arten, wovon aber bisher nur 60 annerkannt wurden. Über 3000 verschiedene Sorten gibt es *staun*
Na ja, ich weiß ehrlich gesagt nicht um welche Sorten es bei den hier gezeigten nun handelt. Sicherlich keine Raritäten, aber ich finde sie total schön.
Diese, auf den beiden Bildern hier, scheinen das zu sein, was als Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum, Syn. Sedum arachnoideum) bezeichnet wird.
Einige von diesen hier könnten Dach-Hauswurz (Sempervivum tectorum), auch Echte Hauswurz, Gewöhnliche Hauswurz, Alpen-Hauswurz genannt, sein. Genausogut aber auch Jovibarba, eine Untergattung der Hauswurze (Sempervivum).
Ich habe sie jetzt jedenfalls erst einmal alle zusammen in eine Schale mit Erde-Sand-Kiesgemisch gestellt. Der Sandanteil ist ziemlich hoch und unten drin ist eine dicke Drainageschicht aus Steinen.
Hauswurze sind hervorragend für die Bepflanzung von Steingärten geiegnet und wachsen selbst in sehr steinigen Böden.
Ich mache nun meine ersten Praxis Erfahrungen mit dem anspruchslosen und robusten Hauswurz. Staunässe und zu nahrhafte Böden mag er nicht, jedoch bevorzugt er viel Sonne und ist auch winterhart.
Sehr schöne Bilder und viele Informationen über verschiedene Hauswurze findet Ihr auf dem Blog von
Hallo Kerstin,
nachdem ich erstmal suchen musste, ob du Männlein oder Weiblein bist, kann ich dich jetzt wenigsten auch ansprechen. Irgendwie habe ich über einen anderen Gartenblog hierher gefunden und lese gerade sehr überrascht, dass du keinen „richtigen“ Garten hast. Na, dafür bringst du aber ganz schön viel Wissen über Pflanzen zusammen. Die „Wurzen“ sind weniger empfindlich, als man vielleicht denkt. Mein sogenanntes Minialpinum verfügt auch nicht über den optimalen Boden. Es sind zwar viele Steine drin *lol*, aber ansonsten ist er sehr lehmig und oft auch ziemlich feucht. Aber das Beet bekommt immerhin viel Sonne ab. Meine Semperviven und andere Sukkulenten sind fast alle direkt in der Erde, Töpfe oder irgendwelche bepflanzten Bettpfannen verschmähe ich. Das heißt, die Wurzen sind das ganze Jahr über im Beet und pflanzen sich nach der Blüte dort auch wieder durch ihre Kindln weiter. Das ist ein Kreislauf, der mir wenig Mühe macht. Ab und an muss zwar mal was ausgewechselt werden, aber doch eher selten. Also trau dich ruhig ran an die „Wurzen“. Viel Erfolg und lieben Gruß – Elke
Hallo Elke,
ich danke Dir sehr für Deinen Besuch und den netten Mut machenden Eintrag.
Klar traue ich mich ran die Wurzen, der Grundstein ist ja nun bereits gelegt
Ich würde sie auch viel lieber in „Freiheit“ entlassen, wie auch so manch anders Grünzeux das bei mir leider platzgedrungen mit einem Topf oder anderen Pflanzgefäß vorlieb nehmen muß …… Bettpfannen habe ich noch keine bepflanzt *g*
Vielleicht klaptt es ja noch dieses Jahr mit einem eigenen Garten, aber spätestens nächstes Jahr werde ich wohl wieder einen haben *hoff*
Dann bekommen auch die Wurzen ein eigenes Plätzchen, wo sie sich ungeniert ausbreiten dürfen, doch bis dahin müssen sie leider noch in dieser Schale ausharren. Anscheinend fühlen sie sich dort aber bisher recht wohl drin.
Deinen MainZauber Blog verfolge ich schon seit einiger Zeit über die Feeds, Du hast einen tollen Garten, ich mag auch Deine Fotos sehr
Liebe Grüße von Weiblein Kerstin (alias jK)
Hallo jK!
oh wie schön! ich hatte auch welche, wahrscheinlich Alpen-Hauswurz. Aus der Schweiz importiert, weil sie da am Wegrand lagen, weil irgendein unachtsamer Wanderer sie losgetreten hatte… Im Sommer draußen sind sie gut gediehen, aber im Winter war ihnen die Heizungsluft wohl zu warm und sind immer weiter eingeschrumpelt… Da dachte ich, in der Schweiz wachsen sie ja auch im kalten bzw. überstehen Temperaturen unter Null. Also hab ich sie nach draußen gestellt… und sie damit umgebracht… hast du irgendwelche Tipps oder Erfahrungen gemacht, falls ich mal wieder solche kleinen Hauswürzchen bekommen sollte?
Grüße,
Mara
Na ja, vielleicht war der Temperaturschock von drinnen nach draußen bei so angeschlagenen Pflanzen doch zu groß. Eigentlich ist Hauswurz nahezu unverwüstlich, aber für innen auch gänzlich ungeeignet.
Bei mir stehen die einfach draußen in Schalen mit fast nur Kies drin, damit keine Staunässe entsteht. Aber sie stehen auch ziemlich trocken, also durch eine Fichte regengeschützt. Sie brauchen wohl Trockenheit und viel Sonne, doch dazu reicht gut durchlässiger Boden, wo Nässe rasch versickert.
Sicherheitshalber kann man ganz junge Pflanze auch etwas geschützt, z.B. draußen auf die sonnige Fensterbank, regengeschützt überwintern.
LG und viel Glück
jK