Silber-Weide (Salix alba)
Die Silber-Weide ist in ganz Europa heimisch und wächst bis in mittlere Gebirgslagen. Ihren Namen trägt sie daher, weil die Blätter, besonders in der Sonne silber schimmern.
Silberweiden können zu großen Bäumen heran wachsen. Es gibt viele Zuchtformen der Silberweide, die bekannteste ist sicherlich die Trauerweide.
Siberweiden sind getrennt geschlechtlich. Bei diesem Baum handelt es sich um ein weibliches Exemplar. Auf diesem Bild sieht man die weiblichen Kätzchen.
Wie die Sal-Weide (Salix caprea) ist auch die Silber-Weide (Salix alba) eine anspruchsloe und wuchsfreudige Pionierpflanze, die feuchte und nährstoffreiche Böden bevorzugt.
Die silbrig schimmernden Blätter aus der Nähe.
In den Überschwemmungsbereichen großer Flüsse wachsen oft mächtige Exemplare der Silber-Weide. Die Zweige bewurzeln sich bei Bodenkontakt sehr leicht. Mit ihrem breitflächigen Wurzelsystem kann die Weide die Erosion einschränken. Vielen Tieren bietet die Silberweide Lebensraum und Nahrung. Die Ruten der Silberweide wurden früher als Flechtmaterial verwendet. Durch den Verlust vieler Biotope ist die Silber-Weide erheblich in ihrem Bestand zurückgegangen.
Da heutzutage überall Weiden verschiedener Herkunft angepflanzt werden, haben Sämlinge oft Eltern verschiedener Unterarten.
Auch als Heilpflanze hat die Silberweide Bedeutung, die Rinde enthält das schmerzlindernde und fiebersenkende Salicin. Im 17. Jahrhundert wurde die Rinde zur Medikamentenherstellung gegen Gicht und Rheuma verwendet.
Liebe Grüße
jK