Strahlenaralie (Schefflera arboricola) „Gold Capella“


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Schon lange habe ich vor die recht ungewöhnliche Geschichte meiner Strahlenaralie (Schefflera arboricola) der Sorte „Gold Capella“ aufzuschreiben. Heute habe ich dann endlich einmal die ganzen Bilder dazu heraus gesucht, die ich im Laufe des letzten Jahres von dieser Pflanze gemacht habe.

Ungewöhnlich ist die Geschichte deshalb, weil sich meine Schefflera durch einen starken  Läusebefall im letzten Jahr, an der Spitze 3 geteilt hat. Mittlerweile ist sie eine meiner absoluten Lieblingspflanzen, weil sie so pflegeleicht, robust, anspruchslos und überaus wuchsfreudig ist.

Letztes Jahr im Mai kaufte ich mir diese Pflanze und topfte sie direkt um. Sie bekam ein schönes größtenteils schattiges Plätzchen vor meiner Haustüre. (Bild vom 11. Juni 2008)

Die Freude an der neuen Pflanze währte nicht lange, denn innerhalb der ersten Wochen stellte ich einen starken Läusebefall an den jungen Austrieben der Spitze fest. Die Läuse war ich rasch los, doch sie hatten die ganzen jungen Blattaustriebe nd Anlagen an der Spitze zerstört.

Damit an der zerstörten Spitze Bakterien keine Chance hatten, habe ich die offenen Stellen mit Holzkohlepulver bedeckt. (2. Juli 2008)

Der Rest der Pflanze wirkte weiterhin sehr gesund und die zerstörte Stelle begann heraus zu wachsen.

(24.Juli 2008)

Die jungen Blätter unterhalb der kaputten Spitze, die durch die Läuse nicht zerstört worden waren, entwickelten sich prächtig, doch die Pflanze konnte anscheinend nicht weiter in die Höhe wachsen, wodurch der Wuchs nun sehr gedrungen wirkte. (24.Juli 2008)

Von oben sah sie sehr gesund und buschig aus. (24.Juli 2008)

Anscheinend waren die noch nicht fertig ausgebildeten Blattanlagen durch die Läuse auch sehr schwer geschädigt worden, denn es wuchs immer nur der Blattansatz direkt am Stamm, der Rest wurde schwarz, war verkrüppelt oder kam einfach nicht. Doch dafür geschah etwas, womit ich gar nicht gerechnet hatte, der Stamm teilte sich. (19. August 2008)

Noch immer keine neuen Blätter (14.September 2008)

Der Stamm der Schefflera wächst nun in 3 Teilen weiter und endlich können sich auch wieder an wenigsten einem Austrieb neue Blätter bilden (19.Oktober)

Ich holte meine Strahlenaralie Ende Oktober nach innen. Sie überwinterte an einem Nordfenster, wodurch die schöne Blattzeichnung sich leider nicht entwickeln konnte. Doch während des Winters begannen sich auch am 2. Austrieb gesunde Blätter zu bilden.

Seit einigen Wochen steht sie nun wieder draußen und so sieht der in 3 Teilen weiter wachsendse Stamm meiner Schefflera arboricola nun heute aus :-)

Jetzt endlich bilden sich auch am 3.  Stamm neue gesunde Blätter. (21.Mai 2009)

Der Blick von oben auf die nun alle 3 weiter wachsenden Austriebe.

Vor einigen Tagen habe ich die Schefflera wieder neu getopft, sie hat einen sehr kräftigen Stamm entwickelt und steht aufrecht ohne gestützt zu werden.

Zum Schluß nun noch einmal die ganze Pflanze

Die neuen Blätter, die sich nun draußen bei genügend Licht entwickeln werden wieder die schöne creme-fabene Panaschierung aufweisen.

Meine Schefflera steht in ganz normaler Einheitsblumenerde und den Sommer über bekommt sie alle 2 Wochen etwas Dünger. Ich lasse sie niemals ganz austrocknen, sobald die Erde oberflächlich gut abgetrocknet ist, stelle ich den ganzen Topf in eine Schüssel mit Wasser und lasse sie vollsaugen. Den Winter über habe ich etwas sparsamer gegossen und auch nicht gedüngt. Schefflera arboricola kommt mit relativ wenig Licht aus, die buntlaubigen Sorten brauchen etwas mehr Licht um auch panaschierte Blätter zu entwickeln.

Volle Sonne mag die Schefflera nicht, jedoch fühlt sie sich an einem halbschattigen Standort recht wohl. Sie mag es, wenn man sie ab und zu einsprüht. Das ist besonders im Winter, bei trockener Heizungsluft sehr wichtig. Sie stand bei mir im Winter recht kühl, so um die 15 Grad herum und hat keine wirkliche Wachstumspause eingelegt. Dadurch ist sie leider auch etwas vergeilt, doch das finde ich nicht weiter schlimm.

Normalerweise teilt die Schefflera arboricola sich nicht, sondern wächst gerade nach oben Wenn man sie einkürzt, so schlägt sie mehrfach wieder aus, doch nicht unbedingt ganz oben. Kopfstecklinge kann man in Wasser recht leicht bewurzeln. Von meiner Pflanze schneide ich vorerst nichts ab, sie wächst so wunderschön und mir gefällt ihr derzeitiger Wuchs ausgesprochen gut :-)

Liebe Grüße

jK


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2 comments

  • Ellie

    Meine Strahlenaralie teilte sich an der Spitze des Stammes, nachdem ich sie etwa 8 Monate besass auch urplötzlich, allerdings in 4 Stämme.
    Ich dachte es läge daran dass ich evtl. etwas zu viel gedüngt hätte. Doch das wird ungeklärt bleiben.
    2 Jahre lang ging es ihr prächtig. Vor kurzem hatte sie aber fast unsichtbaren Befall von weißen Wurmartigen Schädlingen, die höchstens 1/4 Millimeter schmal und höchstens 1 Millimeter lang waren. Und dies obwohl sie konstant am selben Ort verbrachte und nichts an der Umgebung sich verändert hatte. Sehr sehr schleierhaft.
    Diese Schädlinge vergingen sich hauptsächlich an den Austriebspitzen und den einzelnen Stängeln an der Stelle wo sie vom Stamm abgingen, so dass ich sie nach mehreren Versuchen der Rehabilitierung aufgeben musste. ;-((
    Einen Zögling hab ich aufgehoben, der ohne Schädlinge zu sein scheint.
    Mal sehen was daraus wird.

  • Hallo Ellie,

    vielleicht liest Du es ja noch mal irgendwann… wie macht sich denn der Ableger?

    Wenn Sprühungen mit Neem/Niehm nix bringen, gehe ich mittlerweile dazu über mit Calypso zu gießen. Damit habe ich bisher noch alle saugenden Schädlinge in den Griff bekommen … aber Vorsicht, hilft nicht bei allem Ungeziefer.

    Liebe Grüße
    jK

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