Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum)


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Dieses Jahr ist es wirklich schlimm mit dem Ungeziefer, doch im Garten sorgen glücklicherweise genügend Nützlinge einigermaßen für Ausgleich.

Die Weiße Fliege (Trialeurodes vaporariorum), die eigentlich Gewächshaus-Weiße Fliege heißt und zu den Mottenschildläusen gehört, bin ich den ganzen letzten Winter nicht wirklich los geworden. Gerade in der Wohnung wo Pflanzen ziemlich trocken in Winterruhe stehen, da fühlt sich die Weiße Fliege so richtig wohl und breitet sich rasend schnell aus.

Der Befall fällt meist erst richtig auf, wenn die winzigen Weißen Fliegen auffliegen. Sie legen Ihre Eier auf die Blattunterseiten und die Stiele der Pflanzen. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich an die Blattunterseiten heften und von Pflanzensaft ernähren.

Befall mit Weißer Fliege auf der Unterseite von einem Abultion Blatt

Befall mit Weißer Fliege auf der Unterseite von einem Abultion Blatt

Bei mir waren Abultion, verschiedene Solanum und meine Pelargonien am schlimmsten befallen. Doch durch regelmäßiges Sprühen mit Neem und Gelbtafeln habe ich den Befall zwar gut in Schach halten können, doch leider nicht gänzlich vernichten können.

So kam es dann immer mal wieder vor, dass sich mir bei Kontrollen solch ein Bild auf der Blattunterseite von Pflanzen bot.

Befall mit Weißer Fliege auf der Unterseite von einem Abultion Blatt

Befall mit Weißer Fliege auf der Unterseite von einem Abultion Blatt

Normalerweise hilft es, wenn die Pflanzen dann im Frühjahr nach draußen gestellt werden, denn Weiße Fliege mag es trocken, warm und windstill. Anscheinend durch das sehr lange trockene Wetter im Frühjahr und dadurch dass meine Pelargonien und Tomaten regengeschützt stehen, ging der Befall mit der Weißen Fliege nicht wie erhofft zurück, sondern stagnierte, trotz Neem Sprühungen :-(

Mittlerweile habe ich fest gestellt, dass die Weiße Fliege auch an den Tomaten und Blumen im Blumenkasten ist und sogar bei mir im abseits gelegenen Gemüsegarten schwirren diese Mistviecher zu Dutzenden herum.

Draußen soll mir das ja echt egal sein, doch die Pflanzen die im Herbst wieder rein geräumt werden die möchte ich gerne befallsfrei herein holen.

Deshalb habe ich mich vor einigen Wochen schweren Herzens dazu entschlossen ein systemisches Mittel einzusetzen. Es gibt da wohl verschiedene Möglichkeiten, Stäbchen direkt mit Dünger für in die Blumenerde, fertige Sprühlösungen, Gießlösungen und Konzentrate zum selber anmischen.

Da meine Pelargonien-Sammlung zum Teil aus Wildpelargonien besteht, die nicht gedüngt werden sollten, entschied ich mich für das Konzentrat ‚Schädlingsfrei Calypso‘ von Bayer.

Dieses Konzentrat kann man sowohl zum Spritzen als auch zum Gießen verwenden. Der Vorteil bei der Verabreichung über das Gießwasser liegt darin, dass die Pflanzen den Wirkstoff aufnehmen und die Schädlinge so über den abgezapften Pflanzensaft auf der ganzen Pflanze erreicht werden.

Vor ungefähr 2 Wochen habe ich all meine Pelargonien und Abultions damit gegossen, die Wirkung setzte sehr schnell ein und hält bisher an. Jedenfalls habe ich an diesen Pflanzen keine Weißen Fliegen mehr auffliegen sehen und die Blattunterseiten scheinen auch frei von Gelegen und Larven zu sein.

Gelbtafeln verwende ich nach wie vor, denn sie ziehen viel Ungeziefer an und man sieht direkt wenn ein Befall vorliegt. Neem Sprühungen wende ich nur bei Pflanzen  direkt an unserer Terrasse an, damit meine zahlreichen Pelargonien-Stecklinge bis sie gewurzelt haben und auch systemisch behandelt werden können, etwas geschützt sind.

 

Liebe Grüße

jK


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