Besuch des Steinfurter Bagno
Das Steinfurter Bagno ist eine wild-romantische Wald,- und Parkanlage mit See, gelegen zwischen Burgsteinfurtt und Borghorst in Nordrhein-Westfalen.
1765 gegründet und als französischer Schloßgarten ausgelegt, zieht es sich bis hin zum Schloß Burgsteinfurt. In der zweiten Häfte des 18. Jahrhunderts wurde das Bangno in eine englische Parklandschaft umgewandelt, die dann verwilderte.
Nur wenige alte Gebäude blieben erhalten. Eine Besonderheit ist das freistehende Konzertgebäude, dass nach wechselvoller Geschichte mit sehr großem Aufwand 1994 bis 1997 restauriert wurde. 2004 wurde der ganze Bagnopark für 4,1 Millionen Euro mit Landesmitteln neu gestaltet.
So ist die historische und einzige freistehende Konzertgalerie in Europa zu einer besonderen Attraktion geworden, in der gut besuchte Konzerte statt finden.
Die Restaurant und Hotelanlage im Bagno, die den gleichen Namen trägt. Links das älteste Gebäude und rechts der noch ganz neue Anbau. Ihr gegenüber liegt ein moderner Spielplatz und ein Biergarten, der besonders Familien mit Kindern zum Verweilen einlädt.
Hinter dem Restaurant steht noch der alte Speicher mit dicken Bruchtsteinmauern, der zu der ehemaligen Hofanlage gehörte.
Auch einen Golfplatz gibt es im Bagno. Hier das Clubhaus, hinter welchem der gepflegte Golfplatz liegt.
Mich hat natürlich der umliegende Wald und See am meisten angezogen. Von Wald umgeben liegt das alte Forsthaus trotz begonnener Restaurierung, verlassen da.
Am See steht eine Tafel mit Erklärungen und einer Übersicht. Durch drauf klicken wird die Ansicht leserlich vergrößert.
Am Anlegesteg kann man sich ein Tret- oder Ruderboot mieten um See und Inseln vom Wasser aus zu erkunden.
Wir sind ein Stück mit den Hunden am See entlang gegangen und haben die herrliche Aussicht auf die Inseln genossen.
Interessant war es ein Blässhuhn (Fulica atra), das ich zuerst für eine Ente hielt, zu beobachten. Schnell und lange tauchte das Huhn mehrmals ab und ich hatte nur Wellen auf dem Bild
Aussicht vom See Rundweg auf die ‚Ruinen-Insel‘, welcher die zerfallene Burgruine wohl ihren Namen gab. Die Ruine wird von einer Vielzahl an Fledermäusen bewohnt.
Teilweise sind die Inseln begehbar und durch verschiedene Brücken verbunden.
Ein Stockenten-Pärchen (Anas platyrhynchos) und eine Kanadagans (Branta canadensis) kamen in Erwartung auf Futter nah zu uns an das Ufer geschwommen.
Ganz zum Schluß kreutze dieser hübsche Teichfrosch (Pelophylax „esculentus“) noch unseren Weg.
Alles in allem ist das Steinfurter Bagno wirklich einen Besuch wert, besonders für Naturliebhaber gibt es eine Menge zu entdecken und herrliche Aussichten zu genießen.
Wir fahren ganz sicher wieder dort hin um die tolle Flora und Fauna zu bestaunen und auch um eine liebe Freundin zu besuchen die dort, mitten im Banjo wohnt.
Wer mehr über das Steinfurter Bagno und seine bewegte Geschichte wissen möchte, der wird auf dieser Seite sicherlich fündig.
Liebe Grüße
jK