Es ist Buchweizen !
Was habe ich gerätselt als ich die erste kleine Pflanze mit ihren hübschen herzförmigen Blättern zwischen den Fugen der Pflastersteine im Schotter entdeckte. Dann schob sie ganz viele kleine hübsche Blüten in einem Büschel und erinnerte mich so sehr an meinen hier wuchernden Knöterich.
Wirklich hübsche kleine Blüten, die nicht duften, aber bei Insekten beliebt zu sein scheinen.
Ein wenig erinnern sie mich ja an Kirschblüten, so vergrößert.
Die Buchweizen (Fagopyrum) Pflanze im Schotter zwischen den Fugen verschwand wieder und kurze Zeit später entdeckte ich mehrere an anderer Stelle im Garten.
Diesmal bedeutend größer, was wohl am besseren Nährstoffangebot zu liegen scheint. Direkt daneben wächst eine Futter-Mais Pflanze. Da dämmerte es mir, dass die Pflanzensamen wohl aus dem Hühnerfutter stammen.
Ich weiß nicht ob es sich hier um den Echten Buchweizen (Fagopyrum esculentum) handelt, der auch Gemeiner Buchweizen genannt wird oder eine andere Art aus der Gattung des Buchweizen.
Der Tatarische Buchweizen (Fagopyrum tataricum) könnte es auch sein.
Auf jeden Fall gehört Buchweizen zu den Pseudogetreiden und ist hier nicht heimisch. Seine ursprüngliche Heimat liegt in Zentral- bis Ostasien, bzw. der Tatarische Buchweizen in seiner Stammform ist im Hymala verbreitet. Er mag schon niedrige Temperaturen nicht, bei Frost geht er direkt ein.
Der Tatarische Buchweizen (Fagopyrum tataricum) ist heute eine wichtige Kulturpflanze in den Vorbergen des Himalaya und den höheren Gebirgen Südchinas.
Der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum) ist eine alte Nutzpflanze. In Mitteleuropa ist er selten auch verwildert an Wegen und Waldrändern sowie in Schutt- und Unkrautfluren anzutreffen.
Wegen des fehlenden Glutens ist reiner Buchweizen einerseits zum Brotbacken leider ungeeignet, aber zur Ernährung von Menschen mit Glutenunverträglichkeit ausgezeichnet. Buchweizen wird als ganzes geschältes Korn, in Form von Grütze, Flocken oder Mehl angeboten.
Buchweizenkörner gelten wertvolles Nahrungsmittel mit viel Eiweiß und Stärke.
Ich verwende das Mehl gerne in kleinen Mengen als Beigabe im Vollkornbrot
Liebe Grüße
Kerstin
Hast du eine Ahnung, wie der Buchweizen in den Garten gekommen ist? Wird der in unseren Gefilden eigentlich angebaut? Hmm…
Ich glaube, wissentlich habe ich noch nie Buchweizen gesehen. Aber eine hübsche Pflanze. Die Blüten sind echt schön.
Hübsch ist auch die Wanze auf den Blüten, die ich erst auf den zweiten Blick gesehen habe
Versuchst du die Samen abzunehmen und selbst im nächsten Jahr welchen zu ziehen?
Viele Grüße, Carola
Hallo Carola,
ich schrieb es oben schon, denke der Buchweizen war mit in einer Hühnerfutter Körnermischung. Vogelfutter könnte auch sein, glaube ich aber eher nicht.
Hier wachsen etliche Pflanzen aus den Körnermischungen wie z.B. Mais, Roggen, Weizen, Mohn, Hanf, Sonnenblumen und leider auch immer wieder mal Ambrosia.
Nein, ich werde icht versuchen Buchweizen nachzuziehen, das lohnt nicht.. gibt ihn ja in guter Bio Qualität schon gemahlen zu kaufen.
Ich habe auch noch nie ein Buchweizenfeld gesehen, obwohl wir viel mit den Rädern in den Feldern unterwegs sind. Aber geben kann es sie ja trotzdem auch in unseren Gefielden oder er wird halt aus milderen Gegenden importiert.. keine Anhung.
Liebe Grüße
Kerstin
Hi Kerstin,
das habe ich glatt überlesen, woher die Samen stammen – Asche auf mein Haupt.
Ne ne, kein Buchweizen für den eigenen Verzehr. Ich dachte eher an ein paar gezielt gesäte Pflanzen. Eben, weil die Insekten scheinbar drauf stehen.
Viele Grüße, Carola