Chrysanthemen (Crysanthemum)


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Ursprünglich stammt die Garten- Chrysantheme wohl aus China, wo sie schon lange vor beginn der Zeitrechnung kultiviert wurde. In Japan ist die Chrysantheme Nationalblume. Die Gattung umfaßt ca. 30 Arten mit vielen Sorten.

Früher hielt ich nicht besonders viel von Chrysanthemen, betrachte sie mehr als eine Art Blumenstruß im Topf zum verschenken, mit dem Unterschied, daß dier Busch etwas länger hielt. Fast jedes jahr zu meinem Geburtstag im September, bekam ich einen Chrysanthementopf geschenkt. Leider hielten die nie sehr lange bei mir, wurden irgendwann vom starken Frost der Eifel dahin gerafft, wenn ich sie vergessen hatte rein zu stellen.

Ich denke fast jeder hat sie schon einmal gesehen, am bekanntesten sind sie wohl in leuchtend gelb und gelten auch heute noch als dankbare Freidhofsblumen, die im Herbst lange blühen.

Seit ich hier in Koblenz wohne, habe ich die Chrysantheme zu schätzen gelernt und mag sie mittlerweile sehr. Im Herst 2005 kaufte ich mir einen Chrysanthemenbusch für einen Topf vor der Türe. Sie blühte bis in den Januar hinein und wurde dann unansehlich, also schnitt ich sie komplett zurück und steckte aus Bequemlichkeit Tannenäste in den Topf.

Im Frühjahr sah ich, daß die Pflanze ausschlug. Also stellte ich sie den Sommer über in eine Ecke und goß sie mit. Im Herbst 2006 setzte sie wieder Blüten an, diesmal viel kleiner als im Vorjahr, aber sie blühte wieder bis in das nächste  Jahr hinein und schlug auch wieder nach dem Rückschnitt, im  Frühjahr aus. Das wiederholte sich bis in dieses Frühjahr hinein, wo ich dann dachte, jetzt ist sie endgültig aufgebraucht, aber sie schlug doch wieder zaghaft aus.

Da es zu der Zeit gerade blühende Chrysanthemen zu kaufen gab, kaufte ich mir 2 kleine Pflanzen davon und pflanzte den mickrigen Überrest in mein Blumenbeet.

Die Pflanze erholte sich dort prächtig, obwohl dort sonst kaum etwas gedeiht, weil keine Sonne hin kommt.

Als die Chrysanthme so ungefähr 50 cm hoch war, schnitt ich sie gut zurück, das war im Sommer.

Im September sah mein Busch dann so aus :-)

und blühte Mitte Oktober auf

Die Blüten von Nahem. Es sind unzählige Blüten und Knospen an dem Busch und sie blüht jetzt noch immer, obwohl sie mittlerweile sogar schon einmal unter Schnee begraben war.

Das sind die beiden Chrysanthemen, die ich blühend im Frühjahr gekauft habe. Ich vermute, sie wurden künstlich in Blüte geleitet, denn sie hörten im Frühjahr schnell auf zu bkühen und die ganzen Knospen verwelkten. Chrysanthemen sind Herbstblüher, die bei abnehmender Tageslichtlänge anfangen zu blühen, im Frühjahr werden die Tage aber nun mal länger. Um Chrysanthemen im Frühjahr am Blühen zu halten, mußte man theoretisch für sie die Tageslichtlänge verkürzen, sie also stundenweise verdunkeln.

Ich habe sie auch im Sommer in das Beet gepflanzt und auch sie blühen seit Anfang November. Als ich sie kaufte, waren ihre Blüten jedoch wesentlich kleiner, dafür aber um ein Vielfaches mehr.

Vermutlich hätte ich auch diese Pflanzen, durch ein Zurückschneiden, zur üppigerem Blütenbildung anregen können.

Die weißen Blüten sehen fast aus wie Margeritten, die ja auch mit den Chrysanthemen verwandt sind.

Diese Sorte habe ich auch in das Beet gepflanzt, wo sie nun wieder blüht. Die Pflanze war im kleinen Blumentopf einige Male ziemlich ausgetrocknet, aber wollte leben.

Auch diese Pflanze hätte ich vermutlich durch einen Rückschnitt im Sommer zu einem buschigerem Wachstum verhelfen können.

Nun ja, also für mildere Gegenden ist die Chrysantheme eine sehr dankbare Pflanze. Leichte Nachtfröste scheinen Ihr nicht zu schaden, solange sie ein wenig geschützt steht und der Wurzelballen auch geschützt ist.

Ich habe sie auf jeden Fall so richtig zu schätzen glernt und erfreue mich jeden Tag an den leuchtenden Blüten. Sie ist wohl was Nährstoffe und Licht angeht, sehr genügsam, aber sie braucht im Topf den Somme rüber viel Wasser.

Liebe Grüße

jK


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