Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Die Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata) wird auch Knoblauchhederich, Lauchkraut oder Knoblauchkraut genannt und wächst in fast ganz Europa wild. Man findet sie vorwiegend im Schatten von Laubwäldern, jedoch wächst sie auch in Hecken und Gebüschen.
Sie liebt stickstoffreichen, nahrhaften lockeren Lehmboden und ist daher oft in Gesellschaft von Brennnesseln anzutreffen.
Zerreibt man Blätter oder die weißen Blüten, so riecht sie herrlich leicht nach Knoblauch. Die Blüten sind da etwas intensiver, als die Blätter.
Blüten und Blätter sind eßbar, doch leider bleibt der Geschmack nur in rohem Zustand erhalten. Deshalb kann man Knoblauchrauke gut in Salaten verwenden oder auf fertig gekochte Gerichte aufstreuen. Am intensivsten ist der feine Knoblauch Geschmack der Blüten.
Früher spielte die Knoblauchsrauke eine gewisse Rolle als Gewürz und Heilpflanze, weswegen sie auch in Gärten angebaut wurde. Sie ist zwei bis mehrjährig und sät sich selber wieder aus.
Lange Zeit geriet sie in Vergessenheit und wird heute, zusammen mit vielen anderen wertvollen Wildkräutern für die Küche wieder entdeckt. Ihre Wirkung als Heilpflanze ist antiseptisch, harntreibend und schleimlösend.
Ich mag den leicht pfefferigen, knoblauchartigen Geschmack dieser Pflanze und verwende sie, fein gehackt, in Kräuterquark und Sataten sehr gerne. Die jungen Blätter sind dazu am besten geeignet. Ungefähr von April bis Juli blüht die Knoblauchsrauke.
Liebe Grüße
jK
Haben sich dieses Jahr über den ganzen Garten verbreitet – habe immer nur die (jüngeren) Blätter gegessen, werde jetzt auch die Blüten probieren. Auch die Wurzeln und Samen sollen essbar sein, wie ich gerade in einem Buch las. I .
Hi Irmingard,
ja, die ganze Pflanze ist ungiftig. Aber bisher habe ich nur junge Blätter und Blüten im Salat verwendet.
Kannst ja mal berichten, wenn Du Samen und Wurzel probiert hast 😉
LG
jK
achso übrigens schöne bilder:)