jK's Pflanzenblog

Faszinierend finde ich Indisches Blumenrohr (Canna indica) ja schon immer, nur hatte ich bis zu diesem Jahr noch niemals ein Exemplar in Kultur.

Das änderte sich dieses Frühjahr, als in einem örtlichen Supermarkt verschiedene Canna Hybriden für unter 2 Euro angeboten wurden. Ich verguckte mich sofort in diese Canna mit den gestreiften Blättern. So kam sie mit heim, wobei mir leider der noch junge Austrieb des Blattes abbrach.

Noch etwas hutzelig war sie anfangs und nachdem ich mich gründlich belesen hatte zog sie in einen geräumigen Topf mit nahrhafter Erde und bekam einen recht vollsonnigen Paltz auf dem Hof. Sie dankte es mir mit einem wirklich rasanten Wuchs und mehreren weiteren Austrieben.

Vom Streifenmuster der Blätter bin ich nach wie vor total begeistert und auch davon mit welchem Tempo sich die neu autreibenden Blätter Ihren Weg bahnen.

Dan kam vor einigen Wochen dieser Austrieb und wuchs auch ziemlich rasant empor

Prächtig hat sich die ganze Pflanze entwickelt und gespannt habe ich darauf gewartet, dass sich die Blüten zu öffnen beginnen.

Ein wenig enttäuscht war ich ja, als die erste Blüte sich abends öffnete, denn laut Sortenschild sollten sie gelbrandig mit orange geprenkelter Mitte sein …

.. doch auch so, mit dem weißen Streifen und nur wenig orange, ganz in der Mitte, gefallen mir die leuchtenden Blüten sehr gut.

Bei Regen halten die prächtigen Blüten leider nicht sehr lange. Doch sie blühen ja nach nacheinander von unten nach oben auf, so daß man schon einige Tage lang etwas davon hat.

Also alles in allem ist die Canna eine sehr pflegeleichte, wüchsige und dankbare Kübel-Pflanze. Sie steht bei mir in gut durchlässigem Substrat, auf Staunässe reagieren sie nämlich empfindlich. Sie mögen es möglichst feucht, sonnig und warm. Gießen sollte man diese tropischen uns wärmeliebenden Pflanzen möglichst nicht mit zu kaltem Wasser, das soll dazu führen, dass sie die Blüten ungeöffnet abschmeißen. Canna ist ein Strakzehrer, die ein sehr nahrhaftes Substrat braucht und auch noch zusätzlich regelmäßig Dünger erhalten sollte.

Die gezeigte Sorte heißt wahrscheinlich ‚Gold Adler‘ und ist eine Canna Hybride, wovon es eine Menge gezüchteter Sorten in vielen verschiedenen Blütenfarben und formen gibt. Auch bei den Blättern und der Größe gibt es erhebliche Unterschiede.

Wenn ich nächstes Jahr etwas mehr Platz habe, dann wird es ganz sicher noch einige verschiedene Canna bei mir geben. Sehr gut gefallen mir auch die Canna Hybriden mit rötlichen Blättern und leuchtend roter Blüte.

Winterhart ist Canna nicht, man schneidet sie vor dem ersten Frost zurück, wobei jedoch einige Zentimeter über der Erde stehen bleiben sollten. Steht sie im Kübel, so kann man sie mit dem ganzen Kübel einräumen und trocken bei Temperaturen über 10 Grad überwintern. Hat man die Canna im Garten ausgepflanzt, so gräbt man die Knollen im Herbst aus und kann sie in Sand oder auch Zeitungspapier eingeschlagen überwintern.

Im zeitigen Frühjahr kann man die Knollen dann neu eintopfen, angießen und so vortreiben. Nach draußen sollten die Pflanzen dann jedoch erst, wenn die letzten Fröste vorüber sind.

Vermehren läßt sich die Canna gut über Tochterknollen oder Samen.

Liebe Grüße

jK