jK's Pflanzenblog

Da der Artikel über die Gartenkreuzspinne vor über 3 Jahren so gut ankam, gibt es heute endlich einmal ein Update dazu

Kinder von dieser damaligen bei uns wohnenden Gartenkreuzspinne habe ich leider nie zu Gesicht bekommen, auch weil wir dann im Herbst umgezogen sind nach Erftstadt.

Mittlerweile sind wir schon wieder umgezogen innerhalb Erftstadt, zum letzten Mal, nun ins eigene Haus mit knapp 1500 qm ‚wilden‘ Garten. Durch die dichte Vegetation und naturnahe Gestaltung  gibt es hier natürlich viele Insekten und damit auch sehr viele Spinnen, die ihre Netze in Bäumen, dichten Sträuchern, in Nischen am und im Haus und am Gartenhäuschen bauen.

Im letzten langen, langen Winter, an einem wundervollen sonnigen Tag sah ich bei einem Spaziergang das Netz einer Gartenrkeuzspinne als frostiges, wundervolles Kunstwerk.

Ein mit Eiskristallen überzogenes Spinnennetz

Vermutlich durch die sehr milden Tage im Dezember waren die Insekten und damit auch die Spinnen bis lange in den frostfreien Herst und Winter aktiv.

Heute dann entdeckte ich im dichten Gebüsch der Lorbeerkirsche (Prunus laurocerasus) das wundervolle Netz einer Radnetzspinne (Araneidae), welches ich zur besseren Sichtbarkeit auf den Fotos mit Wasser leicht besprühte.

Netz einer jungen Gartenkreuzspinne

Auf dem Bild kann man die kleine Spinne in der Mitte des Netzes schlecht erkennen, durch den Blitz ist sie leider überbelichtet. Sie wirkte sehr hell und anfangs dachte ich an eine kleine Verwandte der Gartenkreuzspinne.

Fast perfektes Netz einer jungen Gartenkreuzspinne

Die kleine Spinne, knapp pfefferkorngroß, farblich ein Mix aus gelb-grün-beige, für mich mit schlechter Sehkraft kaum zu erkennen.

Doch als ich die ersten Bilder in Vergrößerung anschaute, machte es auf einmal ‚klick‘ bei mir im Kopf… und ich hatte das Aha Erlebnis ‚Ahhh, das ist bestimmtl eine ganz junge Gartenkreuzspinne‘

Weitere Makro Aufnahmen bestätigten meinen Verdacht dann und räumten fast jeden Zweifel aus.

Jnnge Kreuzspinne am Mattenzaun, am Rande ihres Netzes

Ich bin ja voll fasziniert von den meisten Insekten, so auch von dieser jungen Spinne und freue mich immer wieder, dass es die Technik durch Makco-Aufnahmen möglich macht sie so genau zu betrachten.

Makro Aufnahme einer jungen Gartenkreuzspinne, die hier im Blitzlicht metallisch schimmert

Hier einmal zu Größenvergleich wie winzig dieses junge Spinnchen ist, ein Bild mit meiner Fingerkuppe unten im Bild.

Junge Gartenkreuzspinne mit Fingerkuppe zum Größenvergleich

Noch eine letzte Makro Aufnahme vom Mini-Spinnchen

Junge Gartenkreuzspinne in ihrem Netz

Mich freut es jedenfalls, dass ich so viel Leben in meinem Garten habe.

Der Ehrlichkeit halber möchte ich hier dazu sagen, dass ich mir nicht 100 Prozent sicher bin, dass es wirklich eine junge Gartenkreuzspinne ist, aber auf jeden Fall gehört die kleine Spinne zu den Echten Radnetzspinnen (Araneidae) und zur Gattung der Echten Kreuzspinnen (Araneus).

Ich wies ja im damaligen Artikel schon darauf hin, dass die große Angst vor einem Biß der Gartenkreuzspinne unbegründet ist, denn sie beißen wirklich nur wenn man sie arg bedrängt und selbst dann ist ihr Biß harmlos, auch im Vergleich zu manch anderem heimischen Getier.

Liebe Grüße

Kerstin