Gift im Garten


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Dieses Jahr scheint wohl das Ungezieferjahr schlechthin zu sein. Kein Wunder bei dem milden Winter den wir hatten, es gab nur ganz wenige Tage Frost und so gut wie gar keinen Schnee.

Mehltau hatten wir schon im März auf den Rosenblättern, Läuse in allen erdenklichen Farben auch an vielen Pflanzen, Plagegeister wo man hin schaut. Dadurch das mein Garten größtenteils naturbelassen ist, kann ich ganz auf giftige Chemie verzichten. Das einzige was ich hin und wieder einsetze ist Neem oder Niem-Konzentrat gegen Läuse und Spinnmilben, dadurch werden die Nützlinge jedoch geschont und können aufholen. Mittlerweile haben sie den Kampf gewonnen und meine Pflanzen sind nahezu lausfrei und blühen einfach wundervoll :)

rosenbluete_steinhund

Doch auch ohne eingesetzte Gifte gegen Ungeziefer und Pilze lauern im Garten eine Menge Gefahren durch giftige Pflanzen, ätzende Pflanzensäfte und Früchte, die besonders für Kleinkinder sehr gefährlich sein können, jedoch auch für Erwachsene.

Brennesseln sind da wohl noch mit das harmloseste, wenn auch sehr unangenehm :( , doch die Liste weitaus gefährlicher Pflanzen ist lang. Eine gute und umfangreiche Liste mit giftigen einheimischen Pflanzen, Pflanzenteilen, Tipps und Ratschlägen habe ich hier gefunden.

Auch nur zu besonders stark giftigen Garten,-Zier-und Zimmerpflanzen gibt es bereits eine gute übersichtliche Liste, hier nachzulesen.

Wenn Unsicherheit angesichts einer Verätzung oder Vergiftungserscheinung bei Mensch oder Tier bestehen sollte, rate ich jedoch dringend an, dies durch einen Anruf hier bei einer der Gift-Notrufzentralen abzuklären.

Mittlerweile bevölkern und bereichern Hühner meinen Garten und ich finde es immer wieder erstaunlich wie instinktsicher die Tiere giftige Insekten und Pflanzen meiden. Mein Garten ist ein eben naturnaher Garten und es darf hier auch vieles wachsen, was anderorts als ungeliebtes Unkraut oder eben giftig entfernt wird.

huehnerfuetterung

Demnächst gibt es dann wieder mehr hier zu lesen von meinem Garten, den ich mittlerweile schon sehr meinem Geschmack entsprechend gestaltet habe und dann auch eine neue Rubrik, denn über meine gefiederten Freunde möchte ich auch berichten :)

Liebe Grüße

Kerstin


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ein Kommentar

  • Ich bin erstaunt … nein eher entsetzt – und zwar darüber, wie so manch Hobbygärtner mit unserer gemeinsamen Natur eigentlich umgeht. Es wird gegiftet, was das Zeug hält. Gegen jedes Kraut und Tierchen ist ein Chemiebaukasten vorhanden. Daher freue ich mich umso mehr, von Hobbygärtnern zu lesen, die eben nicht die Chemiekeule in ihren Garten lassen.

    Gegen jedes „Zipperlein“ ist ein Kraut gewachsen. Meinen Mehltau auf den Zucchini hätte ich mit einem Knoblauch-Zwiebel-Tee erfolgreich vertrieben, wenn mir das Wetter nicht ewig einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Auch die Blattläuse, die Asyl bei mir beantragt haben, weil eben nicht alle Nachbarn naturnah gärtnern, haben ihre eigenen Ringelblumen, die Kapuzinerkresse und Borretsch bekommen. So manch Nützling hat sich bei mir den Wanst vollgefressen.

    Die Braunfäule an meinen Tomaten hat mich allerdings zur Verzweiflung gebracht. Da schon alles zu spät war, habe ich mich von den Pflanzen getrennt.

    Und wenn man es genauer betrachtet, ist ein naturnaher Garten eigentlich günstiger. Die Pflanzen werden beispielsweise mit Brennnesseljauche gedüngt. Letztenendes bezahlt man nur das Wasser (wenn es kein Regenwasser ist) und einmalig den Eimer und den Deckel. Der Dünger aus dem Laden ist um ein Vielfaches teurer… Die Liste lässt sich natürlich fortsetzen.

    Meine Devise: Die Natur in den Garten holen, denn auch auf kleinstem Raum lässt sich etwas bewirken.

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