jK's Pflanzenblog

Ich habe mich vorher nie wirklich mit Aloen befaßt, kannte zwar namentlich, wie wohl fast jeder, die „Aloe-Vera“ und wußte auch, wie diese aussieht, aber viel mehr auch nicht.

An einem schönen Tag im Juli, beim Spaziergang mit meinen Hunden, sah ich durch Zufall 3 ziemlich übel zugerichtete Aloe Kopfstecklinge im Gebüsch liegen. Ich hob sie auf und nahm sie mit heim, denn ein Teil davon war noch gut.

Ich glaube sogar zu wissen, wo die Mutterpflanze steht, bin mir da aber nicht sicher, denn bis dort hin waren es wohl einige Kilometer. Aber ich habe im Vorbeigehen schon mehrmals diese faszinierende Pflanze bewundert.

Daheim habe ich mich dann erst mal über diese Pflanze schlau gemacht, bzw. danach gesucht, was das und ob das überhaupt eine Aloe ist.

Es handelt sich um die Tintenfisch-Aloe (Aloe arborescens), auch Baum-Aloe genannt, die ihre Heimat im südlichen Afrika hat. Sie wächst strauchförmig und kann bis zu 6m hoch werden, unter günstigsten Bedingungen,

Sie soll auch bei uns zum Blühen kommen, es gibt sie in rot oder gelb blühend. Ihr wird auch ein rasches Wachstum nachgesagt und sie verträgt auch leichte Fröste. Jedoch mag sie keine all zu große Feuchtigkeit, da kann es passieren, daß sie weg fault. Deshalb sollte man darauf achten, sie bei zu heftigem Regen überdacht aufzustellen. Ansonsten verbringt sie den Sommer gerne vollsonnig draußen.

Vermehren kann man die Aloe über Kopfstecklinge, die man mit einem scharfen Messer abtrennen sollte oder durch „Kindl“, die sie seitlich bildet.

Leider waren die 3 Kopfstecklinge,die ich fand anscheinend gewaltsam abgerissen und/oder gedreht worden, weshalb der untere Teil nahezu restlos zerstört wurde und ich ihn sauber abschnitt, bis ich an unverletztes Gewebe kam. Leider habe ich davon keine Fotos gemacht.

So sahen die 3 nach dem sauber Abschneiden aus

Von Nahem

Ich ließ die Stecklinge einige Tage liegen zum Abtrocknen und pflanzte sie dann in ein Sand-Erde Gemisch ein. Ich stellte sie unter ein Dach, damit sie nicht naß werden konnten, denn es soll am Besten sein, wenn man sie ganz trocken hält. Dadurch wird wohl die Wurzelbildung gefördert und einem Faulen vorgebeugt.

Nu ja, ich hatte so meine Zweifel, ob sie auch wurzeln würden, denn wie geschrieben, war viel Gewebe im unteren Berieich der Stecklinge zerstört und sie hatten durch den kurzen „Stiel“ keinen   guten  Halt in den Töpfchen.

Doch es scheint wirklich geklappt zu haben, denn alle 3 wachsen nun weiter und stehen fest in ihren Töpfchen im Winterquartier. Soweit ich weiß, kann man die Aloe auch in der Wohnung überwintern und auch als Zimmerpflanze ganzjährig drinnen kultivieren. Doch siegedeiht wesentlich kräftiger, schneller und schöner, wenn sie den Sommer über draußen verbringen kann.

Liebe Grüße

jK